In der Arbeit mit meinen Klient*innen im Rahmen der Suchtberatungsstellen / Suchttherapie, konnte ich feststellen, dass die Beschäftigung mit dem Thema Konsum, pathologischer Gebrauch oder Suchtverhalten von Betroffenen als sehr stigmatisierend empfunden wird und mit Schuld- und Schamgefühlen behaftet ist. Lange wird überlegt, ob eine Suchtberatung die richtige Anlaufstelle für sich und sein Problem ist, „da man ja noch nicht so schwer dran ist“ und dies einen Schritt bedeuten würde, den man noch nicht gehen möchten. Vielleicht besteht auch die Sorge, dass es einen negativen Einfluss auf das gesellschaftliche Leben haben könnte, wenn irgendwo ersichtlich wird, dass man eine Suchtberatungsstelle aufsucht.