
Was spricht für eine Konsumreflexion
Ihre Umgebung signalisiert Ihnen, dass Sie Probleme mit Suchtverhalten (Sport, Medien, Substanzen) haben und droht mit Konsequenzen? Sie können nicht glauben, dass Sie ein Problem damit haben?
Sie erleben, dass Ihr Alkohol- oder Drogenkonsum zu gesundheitlichen oder sozialen Problemen führt und wünschen sich Unterstützung?
Medienkonsum, Glücksspiel oder exzessiver Sport etc. nimmt Ihre Zeit stark in Anspruch und/oder verändert Sie, z.B. in der Persönlichkeit?
Sie wollen anonym bleiben bzw. finden den Schritt in die Suchtberatungsstelle übertrieben, möchten aber klären, ob Ihr Problem wirklich beängstigend ist und mit einer unabhängigen Person darüber sprechen.
Aufgrund Ihrer gesellschaftlichen Stellung suchen Sie eine Beratung/Begleitung in einer neutralen Umgebung?
Als Angehörige*r/ Freund*in/ Kolleg*in eines suchtgefährdeten Menschen, suchen Sie eine neutrale Stelle, um über Ihre Beobachtungen zu sprechen und fragen sich, wie Sie der/dem Anderen helfen können?
Ausgangslage
In der Arbeit mit meinen Klient*innen im Rahmen der Suchtberatungsstellen / Suchttherapie, konnte ich feststellen, dass die Beschäftigung mit dem Thema Konsum, pathologischer Gebrauch oder Suchtverhalten von Betroffenen als sehr stigmatisierend empfunden wird und mit Schuld- und Schamgefühlen behaftet ist. Lange wird überlegt, ob eine Suchtberatung die richtige Anlaufstelle für sich und sein Problem ist, „da man ja noch nicht so schwer dran ist“ und dies einen Schritt bedeuten würde, den man noch nicht gehen möchten. Vielleicht besteht auch die Sorge, dass es einen negativen Einfluss auf das gesellschaftliche Leben haben könnte, wenn irgendwo ersichtlich wird, dass man eine Suchtberatungsstelle aufsucht.
