
Der Weg zurück zu sich selbst
Sexualität ist etwas zutiefst Menschliches – eine Sprache des Körpers, des Herzens, der Seele. Und dennoch ist sie für viele Menschen mit Unsicherheit, Druck oder sogar Schmerz verbunden. In meiner Praxis für Coaching und Sexualtherapie in Waiblingen begegnen mir regelmäßig Menschen, die das Gefühl haben, innerlich wie körperlich auf Abstand gegangen zu sein – zu sich selbst, zum eigenen Begehren, zu ihrem Gegenüber.
Sie kommen oft mit einem leisen Satz: „Ich weiß gar nicht, wann ich mich das letzte Mal wirklich gespürt habe.“
Diese Worte berühren mich jedes Mal aufs Neue, denn sie sprechen eine Wahrheit aus, die viele Menschen in sich tragen. Sexualität, so wie ich sie in der therapeutischen Arbeit verstehe, ist kein Leistungsthema, kein Problemfeld und schon gar kein Tabu. Sie ist ein Zugang – zu Lebendigkeit, zu Intimität, zu echter Verbindung. Und sie ist etwas, das wir wiederentdecken dürfen. Schritt für Schritt. Ohne Druck. Aber mit Tiefgang.
Wenn Lust verloren geht – und wie sie zurückkommen kann
Es gibt viele Gründe, warum Sexualität in Beziehungen oder im eigenen Erleben ins Stocken gerät. Der Alltag nimmt Raum ein, Nähe wird zu Funktion, Lust zur Erinnerung. Manchmal haben körperliche Beschwerden, Erlebnisse aus der Vergangenheit oder langjährige Kommunikationsmuster dazu geführt, dass sich etwas zurückgezogen hat – das Spontane, das Spielerische, das Sinnliche.
In diesen Momenten kann Sexualtherapie eine neue Richtung zeigen – nicht als Reparaturdienst, sondern als Einladung, sich selbst wieder in den Blick zu nehmen. Dabei geht es nicht darum, etwas „richtig“ zu machen, sondern stimmiger zu fühlen. Die eigene innere Bühne, auf der Begehren, Angst, Scham und Neugier oft gleichzeitig auftreten, bekommt Raum – ganz in der Sprache des Psychodramas, mit dem ich in meiner Praxis arbeite.
Die Rückkehr zur eigenen Lust ist ein Prozess, der Zeit braucht und Geduld erfordert. Oft haben sich über Jahre hinweg Schutzmechanismen entwickelt, die zwar einmal hilfreich waren, aber heute den Zugang zu Intimität und Sinnlichkeit versperren. Diese Muster dürfen behutsam erkannt und liebevoll verwandelt werden.
Mein Ansatz in der Sexualtherapie
In meiner Arbeit als Coach und Therapeut mit tiefenpsychologischem Hintergrund begleite ich Menschen dabei, sich selbst auf neue Weise zu begegnen. Das psychodramatische Arbeiten eröffnet dabei ungewöhnliche und zugleich erstaunlich wirksame Wege: innere Konflikte, unausgesprochene Wünsche oder festgefahrene Muster dürfen sich zeigen – nicht nur im Gespräch, sondern auch in Handlung, Szene und symbolischer Bewegung.
Ein zentrales Ziel ist es, wieder ins eigene Erleben zu finden. Wer spürt, darf wählen. Wer sich zeigt, kann in Beziehung treten. Sexualität wird so nicht länger zur Pflicht oder zur Vermeidung – sondern zur Begegnung, die berühren darf.
Meine Haltung ist nicht dogmatisch, sondern begleitend. Nicht „erklärend“, sondern erlebensorientiert. Psychodrama bietet hier einen sehr lebendigen, kreativen Weg, um eigene Themen sichtbar, spürbar und veränderbar zu machen. In einem geschützten Rahmen können Menschen ihre verschiedenen inneren Anteile kennenlernen und integrieren.
Paardynamik verstehen: Zwischen Nähe und Distanz
Paare, die zu mir kommen, bringen oft dieselbe Mischung mit: Liebe ist da, aber Berührung fehlt. Oder Lust ist da, aber Sicherheit fehlt. Die Gründe dafür sind vielfältig – alte Verletzungen, unausgesprochene Wünsche, Gewohnheit, Lebensumbrüche oder auch ein ganz persönlicher Umgang mit Nähe und Intimität.
Im gemeinsamen Arbeiten geht es darum, diesen Bewegungen nachzuspüren. Was trennt uns – und was könnte verbinden? Was darf gesagt werden – und was muss vielleicht zum ersten Mal gefühlt werden? Sexualtherapie für Paare ist bei mir nie eine Anleitung, sondern ein Prozess: offen, berührbar, überraschend.
Oft entdecken Paare, dass ihre sexuellen Schwierigkeiten Ausdruck tieferer Beziehungsthemen sind. Macht und Ohnmacht, Autonomie und Verbundenheit, Sicherheit und Abenteuer – all diese Grundthemen menschlicher Beziehungen spiegeln sich in der Sexualität wider. Wenn wir lernen, diese Dynamiken zu verstehen und liebevoll zu navigieren, öffnen sich neue Räume für Intimität und Verbindung.
Sexuelle Gesundheit heute: Zwischen Leistung und Sehnsucht
Unsere Gesellschaft spricht viel über Sexualität – und doch oft am Wesentlichen vorbei. In einer Welt der Selbstoptimierung bleibt wenig Raum für Unsicherheit, für Zweifel oder die stille Sehnsucht nach echter Verbindung. Menschen werden zu „Funktionierenden“, auch im Bett. Doch wo bleibt das Spielerische, das Ungeplante, das Lebendige?
Moderne Sexualtherapie – wie ich sie praktiziere – versteht sich als Gegenbewegung. Sie lädt dazu ein, wieder Subjekt der eigenen Erfahrung zu werden. Dabei fließen aktuelle Erkenntnisse über Traumasensibilität, achtsame Körperarbeit und Beziehungsdynamik genauso ein wie individuelle Lebenserfahrungen.
Ob junge Paare, langjährige Beziehungen, Einzelpersonen mit sexuellen Fragen oder Menschen auf der Suche nach Selbstannahme – in meiner Praxis entsteht ein Raum, in dem nichts „normal“ sein muss, aber alles gesagt werden darf.
Theoretische Einflüsse: Wilhelm Reich und moderne Ansätze
Manchmal werde ich gefragt, ob meine Arbeit an Wilhelm Reich erinnert. Ja – in dem Sinne, dass auch er Sexualität als Teil unserer psychischen Gesundheit verstand und den Körper nicht vom Erleben trennte. Doch während Reich seine Theorien in politischen Dimensionen dachte, geht es mir in der Arbeit bei Coaching Keck um den konkreten Menschen, um den emotionalen Ausdruck, um das individuelle Ringen um Nähe, Freiheit und Sinnlichkeit.
Meine Arbeit integriert verschiedene therapeutische Ansätze, immer mit dem Ziel, Menschen dabei zu unterstützen, wieder Zugang zu ihrer eigenen Lebendigkeit zu finden. Dabei verbinde ich tiefenpsychologische Erkenntnisse mit körperorientierten Methoden und systemischen Ansätzen.
Warum Coaching Keck? Ein Raum der Begegnung
In meiner Praxis findest du keinen Ort der Bewertung, sondern einen Raum der Begegnung. Sexualität ist dabei nur das Eintrittstor – oft öffnet sie Wege zu tieferem Verstehen, zu alter Stärke und neuer Intimität.
Ich arbeite mit Menschen, die sich mehr Verbindung wünschen – zu sich selbst, zu ihrer Lust, zu ihrem Gegenüber. Ich arbeite mit Paaren, die sich verloren haben – und sich wieder finden wollen. Und ich arbeite mit all jenen, die sagen: „Ich will nicht länger funktionieren. Ich will wieder fühlen.“
Diese Haltung prägt meine gesamte Arbeit. Hier darfst du echt sein, mit all deinen Unsicherheiten, Sehnsüchten und Fragen. Hier ist Raum für das, was sich zeigen möchte – ohne Druck, ohne Bewertung, aber mit viel Raum für Wachstum und Veränderung.
Der erste Schritt: Mut zur Begegnung
Wenn du dich angesprochen fühlst – ob allein oder als Paar – dann ist der erste Schritt ganz leicht: eine Nachricht, ein Gespräch, ein Termin. Du musst nichts vorbereiten. Nur da sein. Der Rest darf sich entfalten.
Sexualtherapie in Waiblingen bei Coaching Keck bedeutet, sich auf einen Weg zu begeben, der zu mehr Lebendigkeit, Verbindung und Authentizität führt. Es ist eine Einladung, wieder ins eigene Leben hineinzuspüren und die Kraft der echten Begegnung zu entdecken – mit dir selbst und mit anderen.
Coaching Keck, Waiblingen – für Menschen, die sich wieder lebendig, verbunden und ganz fühlen wollen.